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Kommunikationstraining für alle: OER für Gesundheitsberufe
Parallel zur KommMed.NRW Netzwerkgründung konnte im Oktober 2021 erfolgreich ein gemeinsamer Antrag in der Förderlinie OERContent.nrw auf den Weg gebracht werden. Hierin wird unser Projekt in den kommenden zwei Jahren zwecks hochschulübergreifender Erstellung freier Bildungsmaterialien (Open Educational Resources, OER) zur Bereitstellung auf dem Landesportal ORCA.nrw gefördert.
In unserem Projekt eKommMed.nrw (E-Learning-Ressourcen für eine kompetenzorientierte Kommunikationsausbildung im Gesundheitswesen in Nordrhein-Westfalen) wird die Erfahrung von sieben Medizinischen Fakultäten des KommMed.NRW Netzwerks gebündelt. Ziel des Projekts ist die Entwicklung von OER-E-Learning-Angeboten für Lehrende und Studierende zur Kommunikation und Gesprächsführung in medizinischen Behandlungssituationen. Einen multimedialen Schwerpunkt bilden interaktionsfähige Videos, die im Selbststudium sowie in klassischen Lehr-Lernszenarien und Prüfungen einsetzbar sind.
Beteiligt sind die Universität Bielefeld, Ruhr-Universität Bochum, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universität zu Köln und Universität Münster unter Einbeziehung aller KommMed.NRW Netzwerkpartner*innen. Die Konsortialführung liegt bei der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Sven Benson, Dipl.-Psychologe.
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Unser Vorhaben
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Was bisher geschah
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Ausblick
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Struktur und Sprache
Projektleitung: Prof. Dr. Claudia Hornberg
Projektmitarbeiter*innen: Dr. Anja Bittner, Dr. Anna Lena Uerpmann, Janina von Schlippe
Kurzvorstellung des Moduls
Das Projektteam Bielefeld beschäftigt sich mit den theoretischen Grundlagen ärztlicher Kommunikation sowie den Themen „Gesprächsstrukturierung“ und „laienverständliche Kommunikation“. Die Ausarbeitung des Basismoduls zu den theoretischen Grundlagen findet gemeinsam mit dem Projektteam aus Bonn statt. Hier wird neben relevanten Kommunikationstheorien und -modellen auch die Relevanz von Kommunikation im ärztlichen Handeln thematisiert. Die Bielefelder Module „Gesprächsstrukturierung“ und „laienverständliche Kommunikation“ setzen Schwerpunkte auf konkrete Umsetzungsstrategien in Gesprächssituationen. Dazu werden digitale Lehr- und Lern-Materialien in Form von z.B. Videos, Podcasts und interaktiven Übungen zur Verfügung gestellt.
Telemedizinische Kommunikation
Projektleitung: Prof. Dr. Horst Christian Vollmar, MPH
Projektmitarbeiter*innen: Dr. Barbara Woestmann, MME, Flora-Marie Hegerath, Djamil Salama, Berivan Güzel
Kurzvorstellung des Moduls
Das Projektteam Bochum erstellt digitale Lehr-/Lern-Angebote zum Thema Telemedizinische Kommunikation. Telemedizin als digitale Ergänzung zur ärztlichen Tätigkeit hat seit der COVID-19 Pandemie stark an Bedeutung zugenommen. Formate wie die Videosprechstunde sind im Versorgungsalltag etabliert [1]. Telemedizinische Konsultationen zeigen Veränderungen in der Ärzt*in-Patient*in-Kommunikation, wie eine verstärkte Gesprächsdominanz der Ärzt*innen oder ein vermindertes Thematisieren Lifestyle-assoziierter Probleme [2]. Der Schwerpunkt des Anwendungsmoduls liegt daher auf der praktischen Durchführung von Videosprechstunden mit interaktiver Entwicklung eines Leitfadens sowie dem Umgang mit Herausforderungen und Störungen während einer solchen Sprechstunde. Ziel ist es, Studierenden Chancen und Risiken telemedizinischer Anwendungen nahe zu bringen und sie für die Besonderheiten der telemedizinischen Kommunikation zu sensibilisieren.
[1] Kassenärztliche Bundesvereinigung. Praxisnachrichten – Praxen greifen gezielt zur Kamera – Goldstandard bleibt persönlicher Patientenkontakt; 2021 May 27; Available online: https://www.kbv.de/html/1150_52539.php (access on 2023 May 04)
[2] Agha Z, Roter DL, Schapira RM. An evaluation of patient-physician communication style during telemedicine consultations. J Med Internet Res 2009; 11(3):e36.
Emotion und Beziehung
Projektleitung: Prof. Dr. Tobias Raupach, MME
Projektmitarbeiter*innen: Jannika Ewald, Dhruv Khattar, PD Dr. Sarah Remboldt-Lierz, Dr. Jennifer Willms
Kurzvorstellung des Moduls
Das Projektteam Bonn legt seinen Schwerpunkt auf das Thema „Beziehungsaufbau und -erhalt“ im professionellen Gespräch. Im Rahmen dieses Begleitmoduls werden Lehr-/Lernmaterialien auf Grundlage von relevanten Kommunikationsmodellen und Aspekten zum Aufbau und Erhalt einer vertrauensvollen Beziehung im Gesundheitsbereich erarbeitet. Hierzu werden Themen wie nonverbale, verbale und paraverbale Aspekte der Kommunikation, Personzentrierte Haltung, Umgang mit Emotionen, Perspektivwechsel und Reflexion sowie Rollenverständnis und -klarheit einfließen.
Überbringen schlechter Nachrichten
Projektleitung: Prof. Dr. Ulrich Decking, Dr. André Karger, MME
Projektmitarbeiter*innen:Judith Lanfermann, Sonja Simmes
Kurzvorstellung des Moduls
Das Projektteam Düsseldorf entwickelt digitale Lehr-/Lern-Angebote zum Thema „Überbringen schlechter Nachrichten“, wie z.B. die Mitteilung einer schwerwiegenden Diagnose. Anwendungsbezogen werden dabei verschiedene Fallbeispiele sowohl chronischer als auch (potenziell) lebensverkürzender Erkrankungen aufgegriffen. Neben der Einführung des SPIKES-Modells werden u.a. Lehrinhalte zur Bedeutsamkeit einer patient*innenzentrierten Haltung, Selbstfürsorge sowie zur Kommunikation im Kontext von Tod und Sterben eine zentrale Rolle spielen.
Interprofessionelle Kommunikation
Projektleitung: Prof. Dr. Sven Benson, MME, Prof. Dr. Katja Kölkebeck, MME
Projektmitarbeiter*innen: Mareike Skrabar, Birte Eickhoff, Dr. Tina Hörbelt-Grünheidt
Kurzvorstellung des Moduls
Das Projektteam Essen fokussiert sich auf die Erarbeitung von multimedialen kompetenz- und handlungsorientierten Aus- und Weiterbildungsangeboten zur Interprofessionellen- und Team- Kommunikation. Die geplanten Angebote basieren auf einem subjektorientierten Bildungsverständnis, welches eng mit der beruflichen Handlungsorientierung verbunden ist. Das Modul wird eine Einführung in die Grundlagen der Teamarbeit enthalten sowie praxisnahe Angebote zur Kommunikation bei interprofessionellen Übergaben (ISBAR-Schema) und Visiten sowie in Notfallsituationen (TRM).
Anamnesegespräche
Projektleitung: Prof. Dr. Christian Albus
Projektmitarbeiter*innen: Dr. Rainer Weber, Dr. Christoph Stosch, MME, Nicolas-Alexander Seiffert
Kurzvorstellung des Moduls
Der Standort Köln erstellt multimediale Lehr-/Lern-Materialien zu den biopsychosozialen Kommunikationskompetenzen der ärztlichen Gesprächsführung im Anamnesegespräch. Das Modul wird eine Einführung in die Grundlagen der ärztlichen Gesprächsführung enthalten sowie praxisnahe Angebote zum gezielten Einsatz von erfolgreichen Kommunikationsstrategien, auch in emotional herausfordernden klinischen Kontexten und Konstellationen [1][2]. Dadurch sollen Studierende der Medizin und weiterer Gesundheitsberufe frühzeitig in der Ausbildung Kompetenzen erwerben, um im Anamnesegespräch eine professionelle und patient*in-zentrierte Gesprächsführung, unter Berücksichtigung der spezifischen Gesprächstypen und Gesprächsphasen, anzuwenden und so dazu beitragen eine vertrauensvolle, stabile Ärzt*in-Patient*in-Beziehung zu gestalten [2].
[1] Armin Koerfer, Christian Albus (Hg): Kommunikative Kompetenz in der Medizin: Ein Lehrbuch zur Theorie, Didaktik, Praxis und Evaluation der ärztlichen Gesprächsführung, Göttingen, 2018: Verlag für Gesprächsforschung 2018 http://www.verlag- gespraechsforschung.de ISBN 978 - 3 -936656 - 71 - 8.
[2] Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland e. V., Nationaler Kompetenzbasierter Lernzielkatalog Medizin (NKLM), Berlin 2021. URL: http://www.nklm.de (letzter Aufruf, 22.02.2023).
Diversitätssensible Kommunikation
Projektleitung: Prof. Dr. Bernhard Marschall
Projektteam: Juliane Schopf, Janina Sensmeier
Kurzvorstellung des Moduls
Das Projektteam Münster erarbeitet im Rahmen des Projekts Materialien zum Thema diversitätssensible Kommunikation und setzt sich mit Einflüssen von Herkunft, Geschlecht, Religion, körperlicher/geistiger Verfassung, Sexualität, Alter etc. [1] auf die Ärzt*in-Patient*in-Kommunikation und das ärztliche Handeln auseinander. Ziel des Moduls ist die Förderung von Sensibilität und Reflexion sowie das Erlernen von professionellen Umgangsformen für medizinisches Personal. Jenseits der horizontalen Merkmale von sozialer Ungleichheit (z.B. Alter, Geschlecht) soll dabei auch die vertikale Ebene, also u.a. Machtpositionen und sozioökonomische Voraussetzungen [2] sowie multiplikative Effekte [3] beleuchtet werden.
[1] Krell, Gertraude/Riedmüller, Barbara/Sieben, Barbara/Vinz, Dagmar (2007): Diversity Studies – Grundlagen und disziplinäre Ansätze. Frankfurt a.M.: Campus Verlag.
[2] Mielck, Andreas (2005): Soziale Ungleichheit und Gesundheit. Bern: Huber.
[3] Carter, Robert T. (2007): Racism and Psychological and Emotional Injury Recognizing and Assessing Race-Based Traumatic Stress. In: The Counseling Psychologist 35. S. 13–105.
Konsortialführung Projekt eKommMed.nrw
Prof. Dr. Sven Benson
Diplom-Psychologe, MME
Institut für Didaktik in der Medizin, Universitätsklinikum Essen (AöR)
Konsortialführung Projekt eKommMed.nrw
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Adresse
Hufelandstraße 55
D-45147 Essen